Vögel

Die Zwergseeschwalbe

Sterna albifrons

Familie: Laridae (Möwen)

Zwergseeschwalbe, Museumspräparate, Foto: Haus der Natur - Cismar

 

An den Küsten aller Meere lebt die Zwergseeschwalbe, bei uns einer der seltensten Meeresvögel. Die Zwergseeschwalbe findet man am Sandstrand, im Binnenland auch an Süßgewässern, vor allem an flachen Kiesbänken der großen Flüsse und Ströme.

Die Seeschwalben gehören zu den Möwen und damit zu den Watvögeln.

Beschreibung: Ihre Länge beträgt 20 cm. Weiß ist die Stirn, schwarz sind die Unterseiten der Flügel, Steuerfedern , Oberkopf und Nacken.

Aschgrau sind die Mantel und Flügelfedern. Der Schnabel ist spitz, gelb und hat eine schwarze Spitze, die Füße sind gelb.

Die Eier legt sie unmittelbar auf den Sand. Die Eier sind aber so gut getarnt, dass man sie viel schwerer findet als die der Fluss- und Küstenseeschwalben.

Ernährung: Zwergseeschwalbe haben ihre Nahrungsgründe hauptsächlich in den Flachwasserbereichen vor der Küste. Sie suchen aber auch in flachen Strandseen oder in Gräben und langsam fließenden Flüssen nach Nahrung. Diese setzt sich überwiegend aus kleinen Fischen und Krebstieren (wie zum Beispiel Garnelen) zusammen. Daneben werden Muscheln und Schnecken gefressen. Im Binnenland lebende Zwerseeschwalben ernähren sich außerdem von Insekten.

Das Erbeuten der Fische und der anderen Nahrungstiere erfolgt durch das für Seeschwalben typische Stoßtauchen. Dabei fliegt die Zwergseeschwalbe in 5 bis 6 m Höhe über das Wasser und hält nach Beute Ausschau. Hat der Vogel einen Fisch gesehen, fliegt er eine Weile rüttelnd auf der Stelle, um genau zu zielen und stürzt sich mit angelegten Flügeln senkrecht ins Wasser, wobei er nur manchmal vollständig eintaucht.

Wenn der Vogel die Beute für sich selbst fängt, verschluckt er sie sofort nach dem Auffliegen aus dem Wasser. Wenn er sie zu seinen Jungen trägt, behält er sie im Schnabel.

Fortpflanzung: Nach einer durchschnittlichen Brutdauer von 19 bis 22 Tagen schlüpfen die Jungen. Die kleinen Zwergseeschwalben sind Nestflüchter, das heißt, sie verlassen schon bald nach dem Schlüpfen das Nest. Dies geschieht innerhalb der ersten 24 Stunden nachdem sie sich aus dem Ei befreit haben.

 

Text von: Niels Ne. (Heringsdorf,  9 Jahre)

 

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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 21. August 2015

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen