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Das Kaninchen (Wildkaninchen)

(Oryctolagus cuniculus)

Familie: Hasenartige (Leporidae)

Wildkaninchen, Foto: Haus der Natur Cismar, 2004

 

Das Wildkaninchen findet man fast überall in Mitteleuropa.Vor allem in Gebieten mit sandigen Böden. Es ist ein sehr geselliges Tier, das heißt, es lebt gerne mit anderen Kaninchen zusammen. Insgesamt ist das Kaninchen hell graubraun gefärbt, sein Bauch ist weißlich, der Nacken etwas mehr rostrot. Die Hinterbeine des Kaninchens sind sehr kräftig, damit kann es gut laufen und Springen, die Vorderbeine sind etwas kleiner.

Der kleine rundliche und wuschelige Schwanz des Kaninchens ist weiß (und oberseits ein bisschen schwarz). Die Jäger sagen zum Kaninchenschwanz "Blume". Die Ohren ("Löffel") des Kaninchens sind lang, jedoch nicht so lang wie die des Hasen. Die Kaninchenohren sind im Vergleich zum Hasen auch einfarbig und haben keine schwarzen Spitzen. Außerdem sind die Kaninchen viel kleiner als die Feldhasen.

Kaninchen sind 35-45 cm lang, sie wiegen 1,5 bis 2 kg. Wildkaninchen fressen Gräser, Kräuter, Wurzeln und Rinde. (Hauskaninchen müssen möglichst so ähnliche Nahrung bekommen, damit sie nicht krank werden.)

Kaninchen leben in einer selbstgegrabenen Erdhöhle (Bau). Ihr Bau hat meistens mehrere Ein- und Ausgänge und eine größere Höhlung in der Mitte, den Kessel. Dort schlafen die Tiere und dort werden auch die Jungen aufgezogen. Die Kaninchen paaren sich im ganzen Sommerhalbjahr (von Februar bis Oktober). Sie können 5-7 mal im Jahr Junge bekommen (man sagt "werfen", also 5-7 Würfe pro Jahr). Bei jedem Wurf kann das Kaninchenweibchen bekommt das Kaninchenweibchen 4-5 Junge, die noch nackt und blind sind, man sagt auch "Nesthocker" (Hasenjunge haben schon Fell und können gleich laufen, sie sind "Nestflüchter").

Die Hauskaninchen stammen vom Wildkaninchen ab. Wenn Leute zu den Kaninchen im Stall "Hasen" sagen, ist das falsch, im Stall werden nur Kaninchen gehalten.

Die Spur des Wildkaninchens (zum Beispiel im Winter im Schnee) kann man gut erkennen, die kleinen Vorderpfoten werden meist eng nebeneinander gesetzt und davor dann die großen Hinterpfoten weiter auseinander.

 

 

Text von: Madeleine Pa. (Löhrstorf, 10 Jahre) & Katharina Ne. (Löhrstorf, 9 Jahre)

 

 

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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 21. August 2015

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen