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Der Siebenschläfer

Glis glis

Familie: Bilche (Gliridae)

 

 

Der Siebenschläfer gehört in der Ordnung der Nagetiere zur Familie der Bilche (früher nannte man sie auch Schlafmäuse). In Europa ist einer der größten und häufigsten Bilche. Er wird zwischen 13 und 20 cm lang, dazu kommen noch 11 - 17 cm Schwanz. Das Gewicht des Siebenschläfers kann zwischen 60 - 160 g liegen. Er hat kleine, runde Ohren, ein rosafarbenes Schnäuzchen und große, dunkel umrandete Augen. Seine Füße sind zum Klettern und zum Festhalten an Ästen mit scharfen Krallen ausgestattet. Der Siebenschläfer hat ein kurzes, weiches Fell und einen sehr buschigen Schwanz. Das Fell ist auf der Oberseite  silbergrau und unten weiß. Der Siebenschläfer sieht entfernt einem kleinen, schlanken Eichhörnchen ähnlich. Das fast ausschließlich nachtaktive Tier lebt in den Laubwäldern, Parks und Gärten in Europa und Asien. In manchen Gegenden kommt er sogar in die Häuser (zum Beispiel auf Dachböden). Er kann in der Freiheit bis zu 7 Jahre alt werden.

Der Siebenschläfer ist ein geschickter Kletterer und springt auch sehr gut. Er frisst sich im Sommer Speck für den Winter an und hat bis zum Ende des Herbstes sein Sommergewicht verdoppelt. Am liebsten frisst er Blätter, Knospen, Früchte und Nüsse. Er frisst jedoch auch Insekten, Vogeleier und Jungvögel.

Der Siebenschläfer paart sich von Juni bis August. Das Weibchen ist 30 bis 32 Tage trächtig. Es bringt zwischen Juni und September 3–6 Junge zur Welt. Das Nest besteht aus trockenen Blättern und Heu. Die Siebenschläfer bauen es meist in hohlen Bäumen, alten Kobeln von Eichhörnchen und manchmal auch in der Ecke eines Heubodens.

Für seinen etwa sieben Monate dauernden Winterschlaf (daher auch der Name Siebenschläfer) sucht er sich ein vor Frost geschütztes Versteck, wie zum Beispiel ein tiefes Astloch. Siebenschläfer können sich zum Überwintern auch bis zu einem Meter tief in die Erde eingraben.

 

Text von: Shawn Ho. (Mainz, 8 Jahre), Melissa Ha. (Kraksdorf, 10 Jahre), Jana Ni. (Neukirchen, 10 Jahre)


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