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Der Rotschenkel
Tringa totanus

Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)

 

Der Rotschenkel ist ein hochbeiniger, aber nur amselgroßer Watvogel. Er ist bräunlich gefärbt mit roten Beinen und rotem Schnabel. Die Schnabelspitze ist schwarz, sein Bauch ist weiß. Der Körper und der Kopf sind dunkel gesprenkelt.
Der Rotschenkel ist ein Brutvogel der Küsten und Feuchtgebiete in ganz Europa. Im mittel- und westeuropäischen Binnenland ist er aber großflächig verschwunden. Er ist ein Zugvogel, bei uns ist er überwiegend von März bis August zu beobachten.
Das Rotschenkel-Weibchen wählt eine vom Männchen angelegte Bodenmulde als Nest. Die Mulde ist zwischen Pflanzen sehr gut versteckt und später oft von oben durch eine Haube aus zusammengezogenen Halmen abgedeckt. Diese zieht der Vogel während des Brütens zusammen. Die Eier sind ein typisches Watvogelgelege mit 4 (3-5) spitz kreiselförmigen hellbraunen bis sandfarbenen Eiern, die dunkelgrau gefleckt sind. Weibchen und Männchen brüten abwechselnd 22-29 Tage lang.
 

Die Jungen sind Nestflüchter. Sie sind oberseits braun und schwarz in verschiedenen Tönen, unterseits weiß. Sie werden von den Eltern begleitet (man sagt "geführt"). Oft leben einige Rotschenkel-Familien nahe beeinander. Das Weibchen verlässt die Jungen meist vor dem Männchen. Mit 25-35 Tagen sind die Jungen flügge und selbstständig.

Der Rotschenkel frisst auf dem Boden und im weichen Boden lebende Kleintiere, die er mit seinem langen Schnabel herausstochert, besonders gern im flachen Wasser.

 

Text von: Malina Kl. (Obrigheim, 11 Jahre)
Fotos: Haus der Natur - Cismar

  

 

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen