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Der Narwal

(Monodon monocerus)

 

Familie: Gründelwale (Monodontidae)

Narwal, Zeichnung: J. Bormann & J. Puksic

 

Der Narwal ist ein Zahnwal, er ist nahe mit dem Weißwal (Beluga) verwandt. Wie alle Wale hat er eine waagerecht stehende Schwanzflosse und ist ein Säugetier. Narwale haben keine Rückenflosse, ihre Stirn ist sehr dick.

Narwale sind grauweiß mit dunklen Flecken und ungefähr 5 m lang. Narwale werden auch die "Einhörner des Meeres" genannt, weil sie einen gedrehten Stoßzahn besitzen. Bei den Männchen wird diese Zahn (es ist der linke Eckzahn) bis zu 2,50 m lang und dringt durch die Oberlippe hindurch. Er kann 8-10 kg wiegen. Mit Zahn können die Männchen also 7,5 m lang sein. Wegen des Elfenbeines dieses Stoßzahns wurde der Narwal früher viel gejagt. Nur die Narwal-Männchen haben diesen Stoßzahn, die Weibchen nur ganz ausnahmsweise. Der Stoßzahn wird meist bei Rivalenkämpfen benutzt, vielleicht auch zum Durchwühlen des Meeresbodens nach Weichtieren, Würmern und Krebsen, die der Narwal ganz verschlingt.

Dieser Stoßzahn war der Ursprung der Geschichten über Einhörner im Mittelalter, man glaubte, dass er über wundersame Heil- und Zauberkraft verfügte.

Er lebt im Nordpolargebiet (in der Arktis) und schwimmt von allen Walen am weitesten nach Norden. Er wurde aber auch in Deutschland in der Nord- und Ostsee schon vereinzelt beobachtet.

Der Narwal lebt in Gruppen von bis zu 10 Familienmitgliedern zusammen. Narwalweibchen bekommen etwa alle 2 bis 3 Jahre ein Kalb, das sie ca. 20 Monate säugen. Zu den Feinden gehören die Schwertwale, Eisbären und der Mensch.

 

Text von: Jan Bo. (Duisburg, 8 Jahre), Jonas Pu. (Duisburg, 8 Jahre), Aileen Pl. (Grönwohldshorst, 10 Jahre),

 

 

 

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