Der Katta ist eine Lemuren- bzw. Maki-Art (früher nannte man diese Tiere "Halbaffen", heute sagt man "Feuchtnasenaffen") aus dem Süden von Madagaskar. Er ist so groß wie eine Hauskatze, hat lange Beine, einen kleinen Kopf mit spitzer Schnauze und einen sehr langen  Streifenschwanz. Sein Gesicht ist schwarzweiß gezeichnet und er hat hell rotbraune Augen und rundliche wuschelige Ohren. Der Bauch ist weißlich, das Fell graubraun. Am auffälligsten ist der schwarz-weiße Schwanz, der länger ist als der ganze Körper des Tiers, das eine Körperlänge von 40-45 cm und ungefähr 60 cm Schwanz hat.
Der Katta wiegt meist zwischen 2,2 und 3,5 kg und sieht manchmal etwas dick aus, besonders, wenn es sich hingesetzt hat.

Kattas leben in Gruppen (Großfamilie) von durchschnittlich 15 Tieren, die Weibchen leiten die Gruppe.  Kattas fressen vor allem Früchte, aber auch andere Pflanzenteile. Seltener fressen sie auch Insekten. Sie sind am Tag aktiv und verbringen viel Zeit am Boden (die anderen Lemuren klettern fast nur). Ihr Revier markieren die Katta-Gruppen mit Drüsensekreten makieren. Ein Katta kann Miauen, Stöhnen, Klagen und sogar Zwitschern. 2 mal im Jahr gibt es 1 bis 2 Junge. Sie leben 16 bis 20 Jahre lang. Zur den Feinden gehören die Fossa (ein katzenartiges Raubtier aus Madagaskar) und Greifvögel, die vor allem Jungtiere erbeuten. Feinde von Jungtieren sind heute auch verwilderte Hauskatzen. Der größte Feind der Kattas ist der Mensch, der die Lebensräume der Tiere auf Madagaskar zerstört.

Text von: Julia Re. (Oberwart, 10 Jahre)
Fotos: Frank Schmidt (Haus der Natur - Cismar)

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