Vögel

Der Grünspecht
Picus viridis

Familie: Spechte (Picidae)

Der Grünspecht ist etwa 32 cm lang, damit ist er etwas länger als ein DIN-A4-Blatt. Er ist auf der Oberseite olivgrün, seine Unterseite ist heller grün. Der obere Teil des Kopfes ist rot, rund um das Auge ist das Gesicht schwarz, ein dunkler Streifen verläuft im Gesicht vom Schnabel nach hinten. Beim Männchen ist der Streifen rot und schwarz, beim Weibchen schwarz.

Der Schnabel ist kräftig und spitz, unten hell, oben etwas dunkler. Mit dem Schnabel hackt und meißelt der Grünspecht seine Bruthöhle und sucht damit nach nahrung. Er frisst insekten, die im Holz leben und besonders gerne Ameisen, die er am Boden sucht. Dabei ist ihm seine bis zu 10 cm lange klebrige Zunge sehr nützlich. Auch Schnecken und Regenwürmer werden von ihm gefressen.

Grünspechte leben in fast ganz Europa, nur nicht im äußersten Norden. Besonders häufig hört man die Grünspechte, sie rufen laut lachend.

Grünspechte brüten in Baumstämmen. Beide Eltern meißeln die Bruthöhle. Das Einflugloch ist ungefähr 6,5 cm groß, die Höhle ist 25-50 cm tief, ihr Durchmesser beträgt 15-20 cm. Die Spechte bauen meist jedes Jahr eine neue Bruthöhle. Ihre Eier legen sie einfach auf die Holzspäne in der Höhle. Die Eier sind weiß, glänzend und 31 x 23 mm groß. Grünspechte brüten einmal im Jahr, das Gelege umfasst meist 6-7 Eier, die Eiablage beginnt im Mai. Beide Eltern brüten abwechselnd insgesamt 14-17 Tage. Die Jungen bleiben 25-27 Tage in der Höhle und werden gefüttert. Danach fliegen sie aus, kommen aber noch zum Schlafen wieder in die Bruthöhle. Sie werden auch außerhalb der Höhle noch 3-7 Wochen von den Eltern gefüttert.

Der Grünspecht wurde vom Naturschutzbund Deuschland (NABU) zum Vogel des Jahres 2014 gewählt.

 

 

Text von den "Jungen Naturforschern" (hier: Tino St., Grömitz, 10 Jahre, Marius Sc., Grömitz, 9 Jahre)
Foto: Haus der Natur - Cismar

 

  

 

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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 20. August 2015

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen