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Der Goldhamster

(Mesocricetus auratus)

Familie: Wühler (Cricetidae)

Goldhamster (von Jan Philipp Ehrich), Foto: Haus der Natur

Der Goldhamster hat oben ein goldbraunes, unten ein weißes Fell. Er hat dunkle Knopfaugen, runde Ohren und ist etwa 11 cm lang. Er ist bei uns nur ein Haustier, wilde Goldhamster leben in Syrien und Asien. Es gibt in Europa auch wilde Hamster, die Feldhamster, sie sind viel größer und gehören zu einer anderen Art, man kann sie nicht als Haustier halten.

Goldhamster fressen in der Natur Getreidekörner, Früchte, Kräuter und Insekten. Hamster, die als Haustiere gehalten werden, werden deswegen mit Gemüse (wie zum Beispiel Gurken, Paprika und Möhren), Getreide und verschiedenen Kräutern (gerne genommen werden zum Beispiel Gänseblümchen, Petersilie und Löwenzahn) gefüttert.

Besonders lecker finden Hamster auch Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne. Außerdem mögen sie auch Obst ganz gerne, geeignet sind Äpfel, Erdbeeren und Bananen. Obst sollte nicht zu oft verfüttert werden, damit der Hamster keinen Diabetes bekommt und Nüsse und Kerne sind sehr fetthaltig, das heißt, dass die Nager dick werden können, wenn sie zu viel davon fressen.

Lebenswichtig und lecker für Hamster ist auch ein Anteil an tierischem Futter, wie Mehlwürmer, Grillen oder Bachflohkrebse (aus dem Laden), sie decken den Eiweißbedarf.

Wichtig ist, dass die Hamster sehr vielfältiges Futter bekommen, gekauftes Hamsterfutter ist meistens nicht vollständig auf die Bedürfnisse von Hamstern abgestimmt, denn oft fehlen die Eiweißspender. 

Der Goldhamster braucht einen sehr großen Käfig, bunte Käfige aus Plastik sehen manchmal schön aus, sind aber meistens viel zu klein. Weil Goldhamster in der Natur sehr viel laufen, sollte man sie in dem größten Käfig halten, den man bekommen kann. Aber auch in einem großen Käfig darf ein Laufrad nicht fehlen, das mindestens 25 cm groß sein sollte, damit der Hamster nach dem Laufen auch keine Rückenschmerzen bekommt.

Hamster erkunden und buddeln gerne, sind aber keine guten Kletterer. Das Gehege sollte hoch mit Holzstreu eingestreut werden, damit Gänge angelegt werden können. Ein paar Pappröhren, ein selbstgebasteltes Labyrinth und im Käfig verstecktes Futter sorgen für Abwechslung. Für ein gepflegtes Fell baden Hamster gerne in Schalen mit feinem Sand, gut geeignet ist zum Beispiel Chinchillasand (aus dem Laden). In einem großen Schlafhäuschen ruht der nachtaktive Hamster am Tag. Damit das Nest auch schön bequem und weich wird, wird es gerne mit Heu und Toilettenpapier gepolstert.

Leider kann man auch viele Sachen kaufen, die den Hamstern gar nicht gut tun, wie zum Besipiel Joghurtdrops oder Joggingbälle. Deswegen sollte man immer daran denken, dass Tiere Tiere sind und überlegen, ob das Zubehör wirklich geeignet sind.

Backentasche beim Goldhamster, Foto: Haus der Natur Hamster sind keine Kuscheltiere und möchten auch nur ungern angefasst werden. Interessant ist es aber, sie zu beobachten, ihnen zuzusehen, wie sie im Sand baden, den Käfig erkunden, in ihren großen Backentaschen große Mengen an Nahrung ins Versteck tragen und hamstern. Deswegen benutzt man auch das Wort "hamstern", wenn jemand viel auf Vorrat kauft. 

 

Foto: Futter wird erst mal in die Backentaschen gestopft. Wie man sieht, passt da mehr rein, als man denkt!

 

Text von: Jana Ni. (Neukirchen, 8 Jahre), Jan-Olaf La. (Heiligenhafen, 8 Jahre)
und Chiara Sc.

 

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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 20. August 2015

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen