Weichtiere

Die Geldkauri
(Kaurischnecke)

Cypraea moneta

Familie: Kaurischnecken (Cypraeidae)

 

Die Geldkauri ist eine der bekanntesten Schneckenarten. Sie wurde früher als Geld benutzt, die Leute sagen dazu oft "Muschelgeld" obwohl es eine Schnecke ist.

Das Gehäuse der Geldkauri ist wie das aller Kaurischnecken glatt und glänzend. Es sieht aus wie aus Porzellan. Die Oberseite des Gehäuses ist rundlich und glänzend. An der Unterseite hat das Gehäuse eine lange schmale Öffnung, die auf beiden Seiten Höcker hat, die aussehen wie eine Zahnreihe. Das Gehäuse ist meist ungefähr 1-3 cm lang und weiß oder gelb gefärbt. Manchmal sind auf der Oberseite dünne orange Streifen zu sehen, die einen Ring bilden.

Geldkauris leben in großen Kolonien im flachen Wasser des Indischen Ozeans und des Pazifik. Sie sind meist sehr häufig und man findet die Gehäuse am Strand. Das Tier hat einen Kriechfuß, am Kopf zwei lange Tentakel (Fühler) und eine Atemröhre, mit der die Schnecke das Wasser zum Atmen in sich hineinströmen lässt. Das Schneckenmaul bildet ein sogenannter Fressrüssel, der ausgestülpt werden kann. 

Kaurischnecken sind getrenntgeschlechtlich, das heißt es gibt von ihnen Männchen und Weibchen. Sie paaren sich und legen ungefähr 200 Eikapseln. In jeder Kapsel sind ungefähr 1000 Eier. Das Weibchen passt auf das Gelege auf und verteidigt es. Schon nach 5 oder 6 Tagen sind aus den Eiern in den Eikapseln kleine Schwimmlarven geworden. Nun reißt das Weibchen die Eikapseln abends vorsichtig auf, so dass alle Larven ins freie Wasser schwimmen können. Sie werden ein paar Tage von der Strömung hin- und hergespült, danach wandelt sich die Schwimmlarve zu einer kleinen kriechenden Larve um. Sie wächst schnell zu einer kleinen Kaurischnecke.

Kaurischnecken wurden als Geld benutzt, noch vor 40 oder 50 Jahren konnte man in einigen Gegenden Afrikas damit bezahlen. Außerdem gelten sie als Glücksbringer und wurden als Spielsteine oder Würfel benutzt.

 

Text von: Annemarie Ki. (Neukirchen, 9 Jahre)

 

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