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Der Große Blauringkrake
Hapalochlaena lunulata

Familie: Kraken (Octopodidae)

 

 

Zur Gattung der Blauringkraken gehören 10 Arten. Sie leben auf den Philippinen, in Indonsien, Papua-Neuguinea, auf den Salomonen und in den Gewässern um Australien. Ihr Lebensraum ist im küstennahen Flachwasser von der Uferzone bis in Tiefen von 30 m. Der Große Blauringkrake ist gar nicht groß, sondern sogar sehr klein, sein Körper wird nur 5 cm lang, dazu kommen ungefähr 7 cm lange Fangarme.

Die Haut des Kraken ist blassbraun. Wenn er sich bedroht fühlt, zeigt er ein leuchtend türkisblaues Ringmuster (innen ein blauer Ring, draum ein schwarzer Ring) als Warnfärbung. Dann müssen Feinde sehr vorsichtig sein, denn der Biss dieser Kraken ist sehr giftig. Das Gift wird von Bakterien im Krakenkörper hergestellt. Es wirkt auf die Nerven, es lähmt die Atmung und die Muskulatur. Der Biss ist kaum zu spüren, das Gift wirkt erst nach einiger Zeit. Wenn Menschen gebissen werden, muss dafür gesorgt werden, dass sie ausreichend beatmet werden, die größte Gefahr ist die Atemlähmung. Es sind schon Menschen am Biss von verschiedenen Blauringkraken-Arten gestorben.

Blauringkraken fressen Weichtiere, Krebse und kleine Fische. Die Kraken locken ihre Beute mit ihrer Färbung an, um sie dann zu töten. Dazu beißen sie die Beute direkt oder geben etwas Gift ins Wasser ab. Blauringkraken sind nachtaktiv.

Kraken legen 50 Eier auf den Meeresboden oder tragen diese noch kurz unter ihren Armen mit sich herum. Aus den Eiern schlüpfen fertig entwickelte kleine Kraken, die meist gleich am Boden weiterleben. Sie sind beim Schlüpfen nur 4 mm groß. Das Muttertier stirbt dann. In 3-6 Wochen sind die jungen Kraken schon erwachsen.

 

Text von: Jan-Kristoph Ke. (Lensahn, 9 Jahre), Hendrik Wu. (Lensahn, 9 Jahre) und Helene Bo. (Kellenhusen, 8 Jahre).

 

 

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